DaveD
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am 25. 12. 2011 um 08:40 |
Das kleine Mädchen war bei der Geburt lebensfähig, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam am Samstag sagte. Das sei das vorläufige Ergebnis der Obduktion. Die Mutter des Neugeborenen war zunächst nicht auffindbar. Es lägen allerdings zwei Hinweise vor, denen nachgegangen werde, erklärte der Sprecher.
Es ist sehr traurig wenn man solche Meldungen lesen muss. Es ist deshalb dringend erforderlich,
das Thema Babyklappe wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein zu bringen.
Es muss verzweifelten Müttern die Gelegenheit gegeben werden wenigsten einen kleinen Ausweg aus ihrer persönlichen Not zu geben.
Eine Babyklappe ist nicht schlechtes, wenn man bedenkt wie lange Ehepaare warten müssen bis ihr Adoptionsantrag erst mal bewilligt wird und wie die die Chancen stehen überhaupt ein Kind zu adoptieren. |
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Isolde
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am 2. 1. 2012 um 09:47 |
Wenn sie in diesem Land einen Adoptionsantrag stellen, dann müssen sie sich auf eine Offenbarung ihres gesamten Lebens einstellen. Das Eignungsverfahren wird einige Monate in Anspruch nehmen, je nach Jugendamt zwischen 4 und 9 Monaten. Danach wird auf Wunsch der Adoptivbewerber - wenn diese sich noch bei anderen Jugendämtern bewerben wollen - ein Sozialbericht erstellt. Es ist jedoch unterschiedlich, ob dieser Bericht den Bewerbern ausgehändigt wird, innerhalb Deutschlands schicken sich die Jugendämter die Berichte lieber direkt zu. Am besten klärt ihr diese Frage mit eurer Sozialarbeiterin oder eurem Sozialarbeiter. Bei einer Auslandsadoption braucht ihr diesen Bericht unbedingt, in den meisten Ländern wird er verlangt.
Die festgestellte Eignung gilt allerdings nur zwei Jahre, grundsätzlich sollte man daher in Kontakt mit dem Jugendamt bleiben. Wie dieser Kontakt aussehen soll, ist allerdings sehr unterschiedlich, bei manchen Jugendämtern reicht vielleicht ein Anruf alle 6 Monate. Nun heißt es abwarten und Geduld haben, denn die Wartezeit ist unter Umständen lang. |
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Lara34
Nicht registriert
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am 9. 1. 2012 um 11:19 |
Hier mal ein paar Zahlen und Statistik zum Thema Adoption.
In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen gab es nach Angaben der GZA im Statistikjahr 1995 600 Bewerberpaare gegenüber 80 durchgeführten Fremdadoptionen. Das Verhältnis ist also etwa 1 zu 8. In Großstädten wie z. B. Hamburg ist die Chance, ein Kind zu adoptieren besser - nämlich 1 zu 3. Für die gesamte Bundesrepublik sieht die nüchterne Statistik wie folgt aus: auf 3.000 Adoptionen kommen 24.000 Bewerberpaare (davon 22.000 im Westen und 2.000 im Osten). In allen Zahlen sind Stiefkindadoptionen oder Adoptionen innerhalb der Verwandtschaft nicht enthalten. |
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